Künstlerische Fragen an den heutigen Kapitalismus
KALLMANN-MUSEUM ISMANING
16. 5.2020 – 6. 9. 2020
AG Arbeit, Iván Argote, Ruben Aubrecht, Tom Früchtl, Mariam Ghani, Jochen Höller, Christian Jankowski, Sven Johne, Anja Kempe, Federico Martínez Montoya, Beate Passow, Oliver Ressler, Julian Röder, Andreas Siekmann, Pilvi Takala, Brian Ulrich, Stefanie Unruh, Thomas Weinberger, Benjamin Zuber, Stefanie Zoche
Die Ausstellung „Ausweitung der Marktzone“ stellt künstlerische Positionen vor, die die Mechanismen und Auswirkungen des Marktes aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die gezeigten Arbeiten thematisieren etwa grundlegende Dynamiken des Kapitalismus und untersuchen die damit verbundenen Herrschaftsprinzipien auf grafische, aufklärerische Weise. Sie fragen, wie durch menschliche Arbeit Werte entstehen, und zeigen aktuelle Ausprägungen von internationalen Märkten, auf denen tödliche Waffen wie andere Konsumartikel auch angepriesen und gehandelt werden. Aber auch die humorvolle Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir uns als moderne Jäger durch die Angebote der Supermärkte bewegen, ist Teil der Ausstellung, ebenso wie der Blick auf kapitalistische Prinzipien, die das tägliche Leben verändern und im Bereich der Arbeit nicht nur zu prekären Verhältnissen führen, sondern auch zu einem permanenten Zwang, die eigene Persönlichkeit zu optimieren. Die in der Ausstellung gezeigten Werke beschäftigen sich aber auch mit dem Kunstmarkt, den Finanzmärkten, dem Immobilienmarkt sowie dem globalen Rohstoffhandel. Dabei spielen die Anfälligkeit und Erschütterung von Märkten eine Rolle sowie die Folgen unseres Wirtschaftens für Menschen in anderen Regionen der Welt und nicht zuletzt für die Natur.
Foto: Patrick Graf