blind lines

blind lines

blind lines vereint zwei Methoden des Zeichnens: Das Blindzeichnen, bereits von den Surrealisten entdeckt, habe ich nach einer weiter entwickelten Technik des amerikanischen Kunstpädagogen Kimon Nicolaides (The Natural Way to Draw, 1941) angewandt: Die Linien und Kurven der eigenen Hand oder eines anderen Gegenstandes werden mit den Augen abgetastet. Die Zeichenhand überträgt die Bewegung der Augen mit dem Stift unmittelbar ohne Hinzusehen auf das Papier. Die rechte Gehirnhälfte wird aktiviert, die für den visuellen, intuitiven Bereich zuständig ist. Dieser Methode des intuitiven Erfassens steht das mechanische Zeichnen eines Ornaments gegenüber, das die rechte Hirnhemisphäre einschaltet, die für das analytische, rationale Denken zuständig ist.

Details

  • Jahr: 2009
  • Material: Zeichenserie, Bleistift auf Papier, je 30 cm x 42 cm oder 42 cm x 60 cm