bric à brac

Die Arbeit „bric à brac“ erforscht den künstlerischen Schaffensprozess nach den Prinzipien der vergleichenden Bildordnungssysteme des Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg. Die Objekt- bzw. Bilderwand fungiert dabei als eine Art Assoziationsspeicher und Inspirationsquelle für künstlerischen Schaffens.
Betrachtet man die Arbeit genauer, wird deutlich, das die Bilderwand in der Realität so nicht existieren kann. Unvollkommenheiten, Wiederholungen und Irregularitäten, unterschiedliche Größenverhältnisse und Lichtverhältnisse, unvollständige Objekte sowie falsche Perspektiven tragen dazu bei, die Wahrnehmung der BetrachterInnen zu beeinflussen. Die bewußte Verzerrung und Manipulation der visuellen Elemente können den Blick der BetrachterInnen täuschen, ablenken oder auch in die Szenerie hineinziehen. Das Auge kann sich auf bestimmte Details fokussieren, sich aber auch in der Unübersichtlichkeit leicht verlieren.
Insgesamt eröffnet „bric à brac“ einen Raum für reflexive Wahrnehmung und regt dazu an, den kreativen Prozess hinter den alltäglichen Inspriationen zu erkunden.

 

Details

  • Jahr: 2023
  • Material: Foto (Plakatdruck), 135 x 145 cm, versch. Vögel, Tisch mit verschiedenen Objekten
  • Ort: Halle der Platform, Räume für zeitgenössische Kunst, München (2023)