Ich glaube an die Liebe, und Du?

Ich glaube an die Liebe, und Du?

Die Arbeit beschäftigt sich ironisch wie spielerisch mit dem Glücksverständnis und der Sehnsucht nach Liebe innerhalb unserer Konsumgesellschaft: Verschiedene männliche Personen erscheinen und vergehen als weiße Schattenrisse in einem Blumenmuster, das sich rhythmisch zur Musik aufbaut, dreht, verschwindet und sich mit weiteren pflanzlichen Motiven erneuert.

Das Textfragment „Ich glaube an die Liebe, und Du?“, das einer Heiratsannonce einer Tageszeitung entnommen ist, baut sich ebenso spielerisch auf und wieder ab wie die Blumengebilde, die Assoziationen an Dornröschens Hecke wecken können. Darin eingebunden sind die Glück suchenden, männlichen Umrisse, die wie Märchenprinzen umher schweben, ursprünglich jedoch als Models für Kleidung in Katalogen und Werbewurfsendungen warben. Auf der Suche nach der Erfüllung ihrer Sehnsucht sind sie immer noch in den stereotypen Modelposen erstarrt.

Die Blumenmuster sind angeregt von Geschenkpapieren und Stoffmustern.

 

Details

  • Jahr: 2004/2006
  • Material: Möbel, Teppich, mehrere Kissen, DVD-Player, Fernsehmonitor, Video, Musik: Beethoven, Mondscheinsonate, Adagio. Größe: je nach Raum circa 400cm x 600cm x 80cm
  • Orte: Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl; Kunsthalle Bremen; Städtische Galerie, Lüdenscheid; Pact Zollverein, Essen; Kunstarkaden München