Im stillen Kämmerchen

Ein leerer Raum, wenige Möbel, eine Figur sitzt im Bett, eine andere schaut sich im Spiegel an, ein Schmetterling so größer als ein Mensch, ein Märchenwald. Die Figur probiert verschiedene, seltsame Körperhaltungen aus, mal unter dem Tisch, mal über den Stuhl gebeugt, mal kopfüber hängend. Die Szenen sind nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Sie gewähren Einblicke in private Interieurs und in Verhaltensweisen, die man für sich allein im stillen Kämmerchen probiert.. Wir werden Zeuge eines privaten Ein-Personen-Theaters.

An der Wand hängen Fotos von Hotelzimmern aus deutschen Provinzstädten, in denen ich bei unterschiedlichen Arbeitsreisen einquartiert wurde. Ein Leuchtobjekt bestehend aus einer Leiter und darüber hängenden Glühbirnen erhellt die Tristesse der Hotelzimmer.